Kleines, aber feines Theaterereignis
„WO MACHT IST, IST KEINE LIEBE“ Bei dem Ein-Frau-Stück des Landestheaters Tübingen in der Schuhfabrik kamen die Fans voll auf ihre Kosten Klein, aber fein, so gestaltete sich der angekündigte „informative Gefühlsvormittag“ beim Gastspiel des Landestheaters Tübingen (LTT) in den Räumen der Alten Schuhfabrik Leonberg. Im Rahmen der Leonberger Theatertage präsentierte die Schauspielerin Insa Jebens in der Galerie im Künstlerhaus ihre Version vom „Ursprung der Liebe“ nach dem gleichnamigen Comic von Liv Strömquist. Vor einer kleinen, aber munteren Schar von Theaterbegeisterten entfachte Insa Jebens ein multimediales Feuerwerk, bestehend aus Videoschnipseln, Spielszenen, Puppentheater, Musik- und Tanzeinlagen sowie Lichtbildervortrag. Mit anschaulichen, mitunter amüsanten Beispielen aus dem populären us-amerikanischen und europäischen Kulturgeschehen näherte sie sich der Frage, was in der westlichen Welt unter Liebe verstanden wird. Sie zeigte die Abhängigkeit unseres Liebesbegriffs von den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen, auch im Rückblick auf vergangene Zeiten. Am Beispiel prominenter Paarbeziehungen, von Prinz Charles und Diana über Ronald und Nancy Reagan bis zu Whitney Houston und Bobby Brown, listete sie auf, was viele gängige Beziehungen zusammenhält: mal Wiedergutmachungsansprüche, mal Hass, mal Mitleid, mal Schuldgefühle oder mehreres zusammen. Das Intimleben sei Jahrhunderte lang von einem „sexuellen Eigentumsrecht“ des Mannes über die Frau überschattet worden, das teilweise bis in die heutige Zeit fortwirke. Zur Abrundung wandte sich die Schauspielerin nach der Pause heutigen Liebesbeziehungen zu, die sie durch die Konsumgesellschaft beeinflusst, ständig von Trennung bedroht und als „private Mini-Religion“ sieht. Sie empfahl, die Kindererzeugung von der Liebe abzukoppeln und manche Ansprüche fallen zu lassen. Vor allem Machtansprüche, denn, so zitierte sie abschließend eine us-amerikanische Feministin: „Wo Macht ist, kann es keine Liebe geben.“
Theater: Sonntagsmatinee am 21. April in der Schuhfabrik
„DER URSPRUNG DER LIEBE“ Jetzt Karten sichern für Gastspiel des Landestheaters Tübingen in der Galerie im Künstlerhaus „Wie ist das eigentlich mit der Liebe?“, fragt sich mancher Mensch im Laufe seines Lebens und schlägt sich dann mit einigen Problemen herum. Vor einiger Zeit hat die Schauspielerin Insa Jebens den just auf Deutsch erschienen Comic „Der Ursprung der Liebe“ von Liv Strömquist gelesen, viele kleine „Ahas!“ von sich gegeben und dabei oft gelacht und auch geweint. Entstanden ist daraus das gleichnamige Ein-Frau-Theaterstück „Der Ursprung der Liebe“, das am Sonntag, 21. April, ab 11.30 Uhr als Gastspiel des Landestheaters Tübingen (LTT) im Rahmen der Leonberger Theatertage 2024 in der Galerie im Künstlerhaus Leonberg (Alte Schuhfabrik, Eltinger Straße 11) aufgeführt wird. In dem 90-Minuten-Stück werden Männerbilder, Frauenbilder, Bilder von Menschen und Bilder von der Liebe kräftig durcheinander gerüttelt: Erzählt wird die Entstehung des Begriffs „Liebe“, wie wir ihn in unserer westlichen Welt kennen, und warum wir seinetwegen so oft mit bestimmten Erwartungen zu kämpfen haben. Theorien verschiedener Soziolog/inn/en und Psycholog/inn/en werden vorgestellt und treffen auf anschauliche Beispiele aus der Popkultur. Diese oft sehr amüsanten Geschichten teilt Insa Jebens in einem „Informativen Gefühlsvormittag“ mit den Besuchern. Karten gibt es online auf leonberg.reservix.de . Erwachsene zahlen im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro. Ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten und Schwerbehinderte kosten im Vorverkauf und an der Abendkasse 10 Euro. Das vollständige Programm der Leonberger Theatertage findet Ihr hier
LaKuNa am 27. April: Kunstgenuss en passant
DIE LOKALE KUNSTSZENE GIBT SICH DIE EHRE Bereits zum 18. Mal öffnen am 27. April Ateliers, Galerien, das Künstlerhaus in der Alten Schuhfabrik und zahlreiche Pop-Up-Showrooms in der Leonberger Altstadt Kaum zu glauben: Bereits zum 18. Mal lädt am Samstag, 27. April 2024, von 19 bis 1 Uhr die Lange Kunstnacht in der Leonberger Altstadt zum Flanieren ein. Ateliers, Galerien, das Künstlerhaus in der Alten Schuhfabrik und allerlei Pop-Up-Showrooms mit Gastkünstler/inne/n öffnen ihre Türen. An insgesamt über 20 Stationen lassen sich neueste Kunst sowie hie und da ein edler Schluck und leckere Häppchen genießen. Mit dabei sind selbstverständlich auch wieder die drei Gemeinschaftsateliers, die Galerie und die vhs-Kunstschule in der Alten Schuhfabrik. Der Eintritt ist frei. In diesem Jahr sind in der Galerie im Künstlerhaus (Erdgeschoss) die Künstler/innen des KreativWerks atrio zu Gast. Das Atelier Guggenbiller/Biesdorf (durch den Hof, hinterer Eingang, 1. OG) bietet Kindern und Junggebliebenen, die Spaß am Spiel haben, an, in der Zeit von 19 bis 20 Uhr Farbkreisel aus alten CDs zu gestalten. In den Räumen der vhs-Kunstschule gibt es neben den neuesten Tier- und Pflanzenbildern der französischen Malerin Aurélie Cholley dieses Jahr erstmals Pastellkreide-Werke des Weissacher Malers Roland Maier zu sehen. Und auch der im Haus ansässige Verein Kulturfabrik e.V., der den Ausbau der Alten Schuhfabrik zum Kulturzentrum anstrebt, präsentiert sich und seine Aktivitäten. Das vollständige Programm einschließlich Laufplan und dem Angebot in der Alten Schuhfabrik (ab Seite 21) gibt es hier (bitte klicken).
Fotogalerie: Erstes Kabarett-Wochenende in der Steinturnhalle
© Fotos: „Rei´gschmeckt“: Kulturfabrik / Martin Dutkiewicz; „Hämmerle räumt auf“: Kulturfabrik / Gerd Straub • Zum Vergrößern ausgewähltes Bild zwei Mal anklicken! Zurück zum Hauptartikel: bitte anklicken!
Vorverkauf läuft: Schwäbische Comedy mit „Gscheidle“ und „Hämmerle“ am 8. und 9. März
KABARETT-KARTEN JETZT ZU VERGÜNSTIGTEM PREIS BESTELLEN Verein Kulturfabrik und Kulturamt veranstalten am 8. und 9. März 2024 ein Kabarett-Wochenende in der Steinturnhalle Weder die Weltlage, noch die Situation vor Ort geben derzeit viel Anlass zu Heiterkeit. Umso wohltuender ist es für das seelische Gleichgewicht, mal wieder richtig „abzulachen“ – über all die Absurditäten und Zumutungen, die der Alltag uns beschert. Eine prima Gelegenheit dazu bietet das vom Verein Kulturfabrik e.V. initiierte Wochenende mit schwäbischem Kabarett/Comedy am 8. und 9. März 2024 in der Leonberger Steinturnhalle, Steinstraße 5. Der Kartenvorverkauf läuft auf Hochtouren. Den Anfang macht am Freitag, 8. März, „Alois Gscheidle“ alias Marcus Neuweiler mit seinem Programm „Rei´gschmeckt“. Dabei nimmt der fernsehbekannte Urschwabe nicht nur die Zugereisten, sondern auch die gebürtigen Schwaben aufs Korn. Schlitzohrig, hintersinnig und gscheid! Alois Gscheidle hält dem Publikum den Spiegel vor: Als Hausmeister sorgt er für schwäbische Zucht und Ordnung, als Hausfrau kümmert er sich um die Müllproblematik und abends geht er in seine geliebte Singstunde. Marcus Neuweiler ist Meister der Spontaneität und Improvisation. Seine Stücke inszeniert er gern mitten im Publikum. Am Samstag, 9. März, unterzieht dann der mehrfache Kleinkunstpreisgewinner Bernd Kohlhepp unter dem Motto „Hämmerle räumt auf“ seinen „Kruscht“ vom Keller bis zum Speicher einem Zukunftscheck. Um endlich Platz für neues „Glomp“ zu schaffen, gilt es zu klären: Was ist wirklich zukunftsfähig? Hämmerles Lösungsstrategien sind legendär, seine Erkenntnisse verblüffend. Den Ungereimtheiten des Alltags stülpt er kurzerhand seine schwäbische Weltordnung über und macht sie passend, wo’s klemmt. Bernd Kohlhepp beherrscht Improvisations-Theater und Pantomime, ist Sänger, Buchautor, Mundart-Dichter und Filmemacher zugleich. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt. Karten: im Vorverkauf 22 Euro / Schüler, Azubis, Studierende 10 Euro (unter: reservix.de oder in der Leonberger Stadthalle, Mail stadthalle@leonberg.de, Tel. 07152 9755-0; an der Abendkasse 25 Euro / Schüler, Azubis, Studierende 12 Euro.
„Deutschland singt und klingt“: Wir sangen mit
MUSIKALISCHE EINHEITSFEIER VON UNTEN Mitglieder des Vereins Kulturfabrik reihten sich in die Sängerschar in Leonberg und Weil der Stadt ein Auf Einladung des Chorverbands Johannes Kepler haben Mitglieder des Vereins Kulturfabrik an der bundesweiten Aktion „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ zum Tag der Deutschen Einheit teilgenommen. Am Abend des 3. Oktober 2023 versammelten sie sich mit zahlreichen anderen Menschen in der Leonberger Stadtkirche und unter den Weil der Städter Rathausarkaden, um gemeinsam mit anderen bei uns lebenden Kulturen fröhlich und ohne nationalistische Untertöne die friedliche Wiedervereinigung der beiden deutschen Nachkriegsstaaten vor 33 Jahren sowie über 75 Jahre Frieden zu feiern. In Leonberg war das offene Singen ursprünglich auf dem Marktplatz geplant, musste dann aber wegen des unsicheren Wetters in die Stadtkirche verlegt werden. An beiden Orten wurden unter Beteiligung von Chören und weiteren Musikern zehn bundesweit einheitliche Lieder gesungen, vom Titelsong der Aktion „Die Hoffnung lebt zuerst“ über bekannte Popsongs wie „Tage wie diese“ von den Toten Hosen, Gospel, Freiheits-, Protest- und Volkslieder bis zur deutschen National- und der Europahymne. Die gemeinsame musikalische Danke-Demo soll in den kommenden Jahren fortgeführt und ausgeweitet werden, um eine neue zusammenführende, positive Tradition zu begründen.
Grillfest für Mitglieder und Freunde: Die Kulturfabrik-Familie feiert
BEI LECKEREM ESSEN UND MUSIK DIE GEMEINSCHAFT GEPFLEGT Im Hof der Schuhfabrik trafen sich Vereinsmitglieder und Kulturinteressierte zum Sommerausklang Bratwurst, Steaks, Grillkäse und ein reich gedeckter Tisch mit bunten Salaten, Häppchen, Bier, Wein und nichtalkoholischen Getränken, so lässt es sich komfortabel feiern. Nach der Sommerpause trafen sich Mitte September Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde des Vereins Kulturfabrik Leonberg im Hof der Alten Schuhfabrik, um zu plaudern, persönliche Beziehungen zu pflegen und nebenbei den einen oder anderen neuen Plan für das kommende Jahr zu schmieden. Man startete am späten Nachmittag bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen im kleinen Kreis, während nach und nach weitere Gäste eintrafen. Darunter waren neben Mitgliedern befreundeter Vereine auch zwei Stadträte. Bei anregenden Gesprächen und einem von Sabine Rempp zur Gitarre intonierten Gospelsong genossen die Anwesenden mit teils wechselnden Besucherinnen und Besuchern noch bis zu später Stunde den lauen Sommerabend. Im Folgenden ein paar subjektive Eindrücke. Zum Vergrößern die Fotos anklicken. (Alle Fotos copyright: ch)
Höfinger Kunstmarkt 2023: Wir waren dabei
REISE-AQUARELLE, HECKENGÄU-PASTELLE UND TIERPORTRÄTS Künstler im Verein Kulturfabrik zeigen beim alljährlichen Höfinger Kunstevent Flagge Verschmelzende Farbflüsse und filigrane Stadtkulissen, sonnige Landschaften und originelle Tierporträts: Zwei Künstler und eine Künstlerin des Vereins Kulturfabrik haben den Höfinger Kunstmarkt 2023 bereichert. Bei überwiegend heiterem Wetter präsentierten Roland Maier und Chris Heinemann ihre Werke gemeinsam in einem Pavillon: Pastellgemälde lichtdurchfluteter Heckengäu-Szenerien der eine, aquarellierte Reiseeindrücke aus den Niederlanden, Leonberger Stadtkulissen und farbmächtige Tintenmalerei der andere. Ein Aufsteller vor dem Pavillon lud dazu ein, im Verein Kulturfabrik selbst aktiv zu werden. Neben den Exponaten sprachen Besucherinnen und Besucher auch immer wieder die Zukunft der Alten Schuhfabrik an und ermunterten die Vereinsmitglieder, in ihren Aktivitäten zur Schaffung eines Leonberger Kulturzentrums „Kulturfabrik“ nicht nachzulassen. Vor Walter Hörnsteins Haus hatte Aurélie Cholley aus der französischen Partnerstadt Belfort, ebenfalls Kulturfabrik-Mitglied, ihre drolligen Tierbilder ausgestellt. Die großformatigen, humorvollen Porträts von Giraffe, Eisbär, Elefant und Co. sind nicht nur während der Langen Kunstnächte ausgesprochene Renner beim Leonberger Publikum. Im Folgenden ein paar subjektive Eindrücke vom Höfinger Kunstmarkt. Zum Vergrößern die Fotos anklicken. (Alle Fotos copyright: ch)
Afrika-Kunst- und Kulturtage: Abschlusspräsentation begeistert gefeiert
BEWEGEND, MITREISSEND UND SPEKTAKULÄR Schulgemeinschaft und Ehrengäste sparten nicht mit Applaus für die Jugendlichen und ihre afrikanischen Workshop-Leiter Unter dumpfem Trommelschlag zog eine kleine Schar mit geheimnisvollen Masken in den Saal und baute sich vor der Bühne auf. Das Atrium des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ASG) war am 25. Juli bis auf den letzten Platz besetzt. Dann ertönte Musik, die richtig in die Beine ging. Stürmischer Beifall brandete auf, als 25 Tänzer unter Leitung von Florence Etsey zwei ghanaische Volkstänze aufführten. Eine Gruppe junger Akrobaten, unterstützt von Famous Awoku, zeigte teils atemberaubende Kunststücke, bevor 15 Trommler, angeleitet von Etse Kwawukume, mit westafrikanischen Rhythmen den Saal zum Beben brachten. Die Abschlusspräsentation der Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen und ihrer Workshop-Leiter am Ende der Afrika Kunst- und Kulturtage am Albert-Schweitzer-Gymnasium wurde von der versammelten Schulgemeinschaft einschließlich Familien und Ehrengästen, darunter Leonbergs Oberbürgermeister Martin Cohn, begeistert gefeiert. Die Ergebnisse waren zuvor eineinhalb Tage lang in drei Workshops erarbeitet worden. In den Räumen der VHS-Kunstschule in der Alten Schuhfabrik erläuterte der Recycling-Bildhauer Kwaku Eugen Schütz den rituellen Hintergrund der traditionellen Maskenkulte westafrikanischer Völker. „Die Masken helfen den gläubigen Menschen dabei, Kontakt mit ihren Geistern aufzunehmen, und darüber hinaus erfüllen sie wichtige soziale und psychologische Funktionen in den Dorfgemeinschaften“, so der Künstlerische Leiter. Angeregt von einem Bildband zeichneten die Workshop-Teilnehmer/innen Entwürfe für ihre eigenen Masken. Diese wurden später aus Holzbrettern ausgesägt, mit schwarzer, weißer und roter Farbe bemalt sowie mit farbigen Wollfäden geschmückt. Im ASG-Musikraum übte Trommel- und Tanzlehrer Etse Kwawukume mit der größten Gruppe auf den schweren und mit aufwändigen Schnitzereien verzierten Kpanlogo- und den leichteren Dschembé-Trommeln Rhythmen eines ghanaischen Fischerlieds und die typischen Gahu-Sequenzen eines in ganz Westafrika verbreiteten Freudentanzes ein. Mal lauter, mal leiser, dann wieder kathartisch ansteigend. In Ermangelung eines eigenen Instruments trommelte einer der ASG-Musiklehrer kurzerhand auf einem umgedrehten Plastikpapierkorb mit. Zwischendrin gab es gymnastische Lockerungsübungen und kleine Wettbewerbe. Oder der Workshop-Leiter animierte die Schüler, indem er mit strahlendem Lächeln eigene kleine Tanzeinlagen einbaute. „Atuadi, atuadi“, gefolgt von zweimaligem Händeklatschen, hallte es im Chor durch den Raum, während Etse Kwawukume dazu mit einer kleinen Handglocke den Rhythmus vorgab. Ebenso konzentriert wurde in der Halle des Leonberger Sportzentrums trainiert. Die extra aus Hamburg angereiste Tanz-Pädagogin Florence Etsey studierte mit den Jugendlichen in wechselnden Formationen zu Trommelrhythmen von Famous Awoku verschiedene Choreografien ein, zwei junge ASG-Lehrer tanzten engagiert mit. Die Bewegungen wurden begleitet von Sprechgesang. „Debo, deba …“, sang Florence vor und die Schüler/innen antworteten mit zweimaligem: „Dongolo.“ Von Zeit zu Zeit korrigierte die Workshop-Leiterin Fehlhaltungen oder sorgte für Ruhepausen. Dann wieder übernahm Famous Awoku die Leitung und brachte den Kids allerlei spektakuläre Akrobatikfiguren wie Türme, Pyramiden oder Überschläge bei. In der Mittagspause traf man sich im ASG-Schulhof am Foodtruck-Anhänger des Stuttgarter Restaurants Patacon Obi bei westafrikanischen Leckereien wie frittierten Kochbananen, Falafel, Gemüsereis, Pommes oder panierten und frittierten Gemüsetaschen namens Samosa. „Mich hat beeindruckt, wie selbstbewusst die Schülerinnen und Schüler an die verschiedenen Projekte herangegangen sind“, zog der Künstlerische Leiter, Kwaku Eugen Schütz, eine positive Bilanz der ersten Afrika Kunst- und Kulturtage an ASG und Alter Schuhfabrik. „Die Aufführungen haben bei den Zuschauern auf jeden Fall Eindruck hinterlassen“, hat Mitorganisatorin Gudrun Wagner vom ASG beobachtet. Sie fügte hinzu: „Aber für mich ist die Zeit der Zusammenarbeit fast die wertvollste, und das begeisterte Feedback der beteiligten Schüler*innen und Lehrer*innen macht Mut, weitere Projekte dieser Art zu suchen.“ Auch Chris Heinemann fühlte sich von der „Energie, die während dieser anderthalb Tage in den Workshops zu spüren war,“ angespornt: „Wir werden als Verein auf diesem Weg weitergehen und weiter versuchen, in Leonberg Impulse für ein respektvolles, von gegenseitiger Wertschätzung getragenes Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen kulturellen Milieus zu setzen“, betonte der Vorsitzende des Vereins Kulturfabrik Leonberg. Weitere Fotos finden Sie hier
Fotogalerie: Afrika Kunst- und Kulturtage in Leonberg – Eindrücke aus den Workshops und von der Abschlusspräsentation
RESPEKT FÜR DIE WESTAFRIKANISCHE KULTUR UND IHRE MENSCHEN Heranwachsende erlebten bereichernde Begegnungen und betraten künstlerisches Neuland Zwei Tage intensiver Begegnungen mit vier großartigen Künstlern und Pädagogen aus dem westafrikanischen Ghana und aus Vaihingen/Enz, ermöglicht vom Verein Kulturfabrik Leonberg, dem Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg (ASG) und dem Recycling-Bildhauer Kwaku Eugen Schütz. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie hier. Vorab schon einmal ein paar visuelle Eindrücke vom 24. und 25. Juli 2023 von den Schauplätzen ASG, Sportzentrum Leonberg und vhs-Kunstschule in der Alten Schuhfabrik Leonberg. Zum Vergrößern die Fotos einfach anklicken! Copyright für alle Fotos dieser Seite: Kulturfabrik Leonberg / ch