Eines der zentralen Anliegen der Initiative Kulturfabrik Künstlerhaus Leonberg (IKKL) ist die Öffnung des Gebäudes für breitere kunst- und kulturinteressierte Bevölkerungskreise in Leonberg und Umgebung. Neben bereits aktiven Kunst- und Kulturschaffenden wie den vielfältigen Einzelkünstlern und Kunstgruppen ist dabei beispielsweise auch an neue Zielgruppen gedacht: zum Beispiel die Bewohner in den bisherigen und gerade neu entstehenden Wohnquartieren in direkter Nachbarschaft. Ebenso könnten Gruppen wie die derzeit auf Raumsuche befindliche KZ-Gedenkstätteninitiative sowie die Kinder und Jugendlichen der benachbarten Schulen in der alten Schuhfabrik ein neues beziehungsweise erweitertes Betätigungsfeld finden.
Diese Idee ist ein Kernbestandteil unseres Vorschlags für ein künftiges Nutzungskonzept und soll sich künftig auch in der Namensgebung des Gebäudes widerspiegeln. Daher lag es nahe, neben dem seit der ersten Langen Kunstnacht im Jahr 2006 bestens eingeführten Namen „Künstlerhaus“ einen neuen Namenszusatz zu wählen, der auf die angestrebte breitere kulturelle Nutzung hinweist. Gegenüber einer zunächst angedachten Zusatzbezeichnung als „Kulturzentrum“ hat der Begriff „Kulturfabrik“ den Vorteil, dass er den historischen Fabrikcharakter des Gebäudes in Erinnerung ruft und so eine Verbindung von Geschichte (Fabrik) einerseits sowie Gegenwart und Zukunft (Kunst und Kultur) andererseits verkörpert.