Afrika-Kunst- und Kulturtage: Vorbereitungen sind auf der Zielgeraden

LETZTE BESPRECHUNGEN UND EINKÄUFE
Begegnung mit afrikanischen Künstlern folgt den Werten Albert Schweitzers

 

Die Vorbereitungen für die ersten Afrika-Kunst- und Kulturtage am 24. und 25. Juli 2023 in Leonberg laufen auf Hochtouren. Das Organisationsteam setzt alles daran, die zweitägige Veranstaltung am Leonberger Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) und in der Alten Schuhfabrik zum Erfolg zu führen.

Plakat der „Kunst & Kultur-Tage“ an ASG und Alter Schuhfabrik. Abb.: Orga-Team

Am 12. Juli traf sich das Orga-Team aus ASG-Kunstpädagogin Gudrun Wagner, Recycling-Bildhauer Eugen Schütz und dem Kulturfabrik-Vorsitzenden Chris Heinemann bereits zum vierten Mal. Diesmal,  um letzte Details rund um das vom Verein Kulturfabrik angeregte Kooperationsprojekt zu besprechen. Anschließend stand eine Besichtigung der vhs-Kunstschulräume in der Alten Schuhfabrik auf dem Programm, wo einer der drei Workshops stattfindet. In den kommenden Tagen werden beispielsweise noch die Anreise und Unterbringung der aus dem westafrikanischen Ghana stammenden Workshop-Leiter abgestimmt, Materialeinkäufe getätigt und die Verpflegung in den Workshop-Pausen abschließend geklärt.

 

Am Vormittag hatten die Organisatoren gemeinsam mit ASG-Schulleiterin Sandra Heyn bei einem Pressegespräch im Rektorat Fragen einer Redakteurin beantwortet. Unter anderem begründete die Schulleiterin, warum sich das ASG mit den Afrika-Kunst- und Kulturtagen für Vielfalt sowie Toleranz und Respekt gegenüber Menschen anderer Hautfarbe, Herkunft und kultureller Prägung einsetzt. Sie verwies auf Albert Schweitzers Leitsatz „Ehrfurcht vor dem Leben“, der auch dem  schulischen Leitbild des ASG vorangestellt ist. Bekanntlich hat Albert Schweitzer nicht nur Jahrzehnte lang im zentralafrikanischen Gabun als „Urwalddoktor“ gewirkt, sondern sich auch für weltweiten Frieden und die Achtung der Würde jedes Menschen engagiert.

 

Vorbild Albert Schweitzer: Bei den Afrika-Kunst- und Kulturtagen am ASG können die Schüler in direktem Austausch mit afrikanischen Künstlern Gemeinschaft, Vielfalt und Respekt erleben. Foto: Eugen Schütz

Sandra Heyn erinnerte daran, dass auch die Schulgemeinschaft von „gegenseitiger Achtung und engagiertem Miteinander“ lebt. Allerdings fehle es einigen Schülern infolge der monatelangen Schulschließungen während der Corona-Pandemie an Erfahrung mit diesem Gemeinschaftsgefühl und den damit verbundenen Werten. Deshalb habe man die heutigen Siebtklässler für das Projekt ausgewählt.

 

Offizieller Auftakt ist am Montagmorgen um 8.30 Uhr im Atrium des ASG, wo Schulleiterin Sandra Heyn und die Organisatoren den Tagesablauf vorstellen. Sobald sich die Schüler für einen der drei angebotenen Workshops entschieden haben, verteilen sie sich auf verschiedene Räume. Unter Anleitung von Famous Awoku werden Trommeltechniken eingeübt, während Etse Kwawokume und seine Kollegin Florence Etsey in der Sporthalle akrobatische und tänzerische Fertigkeiten vermitteln. „Alle drei Workshop-Leiter sind ausgewiesene Könner ihres Fachs“, stellt der Künstlerische Leiter Kwaku Eugen Schütz fest. Schütz selbst leitet den dritten Workshop. Unter seiner Ägide werden Schüler in der Alten Schuhfabrik nach westafrikanischem Vorbild Holzmasken herstellen und bemalen.

Höhepunkt ist die Präsentation der Workshops am Dienstagabend, 25. Juli, ab 18 Uhr im Rahmen der Schulhof-Hocketse im ASG, zu der auch die interessierte Öffentlichkeit willkommen ist.

Wer Interesse hat, aktiv an der Umsetzung der genannten Ziele mitzuarbeiten und/oder die Arbeit des Vereins passiv durch finanzielle oder materielle Zuwendungen zu unterstützen, kann dies per E-Mail mitteilen an: info@kulturfabrik-leonberg.de

Wir freuen uns über jede Zuschrift und nehmen zeitnah mit Ihnen Kontakt auf!